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Nach Passwörtern angeln
So funktioniert Phishing: Sie werden in einer E-Mail gebeten, "aus Sicherheitsgründen" die Homepage Ihrer Bank zu besuchen. Dort werden Sie dann aufgefordert, vertrauliche Bank- oder Kreditkartendaten, PIN, TAN oder Ihre Passwörter einzugeben. Sind die Täter im Besitz Ihrer Zugangsdaten, dauert es nur noch wenige Stunden, bis Ihr Konto geplündert ist.
So schützen Sie sich vor Phishing
Viren legen Ihren Rechner lahm
Viren sind darauf programmiert, Schaden anzurichten - bis hin zum kompletten Datenverlust oder dem berüchtigten Festplatten-Crash. Meist erkennen Sie ihre Aktivität daran, dass sich Ihr gesamtes System verlangsamt, Programme verzögert starten oder einfach "aussetzen". Andere machen sich aktiv bemerkbar: durch Meldungen auf dem Bildschirm, Piepstöne oder Musik. So schützen Sie sich
Offene Türen für getarnte Spione
Trojanische Pferde gelangen häufig über Anhänge in E-Mails auf Ihren Rechner oder verstecken sich in Software und Dateien. Einmal auf der Festplatte angekommen, können diese Spionageprogramme unbemerkt Ihre Passwörter und andere vertrauliche Daten ausspähen und an den Absender weiterleiten. Funktioniert Ihr Online-Banking nicht mehr wie gewohnt?
An diesen Anzeichen erkennen Sie einen möglichen Befall durch einen Trojaner:
Sicherer Umgang mit E-Mails
Zeigen Sie gesundes Misstrauen. Trojaner werden oft über E-Mails verbreitet. Hier ist Vorsicht angebracht:
Meiden Sie Tauschbörsen
Online-Tauschbörsen bieten Musikdateien, Software und Computerspiele zum kostenlosen Download an. Über diese Plattformen werden auch Viren oder andere schädliche Software in Umlauf gebracht. Wenn Sie auf die Nutzung von Tauschbörsen trotzdem nicht verzichten wollen, überprüfen Sie Ihre Downloads vor der Ausführung durch ein Virenschutzprogramm.
Sichern Sie Ihren PC
Es gibt sehr gute Virenscanner, die Trojanische Pferde identifizieren und entfernen. Eine Firewall schützt Sie zwar nicht vor der Installation solcher Programme, kann aber den Server blockieren, an den die ausgespähten Daten weitergeleitet werden sollen. Der Trojaner kann somit keinen Kontakt zu seinem Absender aufnehmen.
Weitere Tipps
Das
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
bietet Ihnen eine Auswahl nützlicher Links.
Das Urteil des Oberlandesgerichts München ("Eltern haften für ihre Kinder, auch im Internet", Az. 7 O 16402/07) hat für einige Unruhe gesorgt. Die Aussage der Richter war klar und deutlich: "Speziell Kinder müssen kontrolliert und aufgeklärt werden, bei Jugendlichen richtet sich dies nach dem Grad der Sensibilität und der gezeigten Verantwortung."
Auch aus diesem Grund stellen wir Ihnen verschiedene Lösungen zum Schutz Ihrer Kinder vor. Bitte beachten Sie: Kinderschutzprogramme sind für Kinder, nicht für Jugendliche.
Es gibt verschiedene Kinderschutzprogramme, mit denen Sie das Surf-Verhalten Ihres Kindes steuern und den Zugriff auf ungeeignete Inhalte unterbinden können. Die Kinderschutz-Software "JusProg" können Sie beispielsweise kostenlos unter dem folgenden Link herunterladen: www.jugendschutzprogramm.de
Die Initiative SpardaSurfSafe BW veranstaltet auch Vorträge für Schüler, die während der Unterrichtszeit stattfinden. Die Eltern haben dann am Abend die Chance, einen entsprechenden und kostenlosen Live-Hacking-Vortrag zu besuchen. Die Vorträge behandeln Themen wie Hacking-Attacken auf Computer und Smartphones über Social Media, Cybermobbing, Schutzmaßnahmen für den Computer und vieles mehr.
Die Vorträge für Eltern finden immer um 19:00 Uhr statt und dauern ca. 90 Minuten, der Eintritt ist kostenfrei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Überlegen Sie genau, wer Ihr Vertrauen verdient. Denn nicht jeder ist im Internet das, was er zu sein vorgibt.
Für Experten ist es vergleichsweise einfach, z. B. eine E-Mail-Adresse zu fälschen oder eine ganze Website vorzugaukeln - sogar die Ihrer Hausbank, der Sie Ihre Kundendaten mitteilen, um sich auszuweisen.
Vorsicht ist angebracht bei manch günstigem Angebot im Web.
Die Seriosität des Anbieters kann schwer zu überprüfen sein. Vergleichen Sie also regelmäßig die Adressen, die Sie in der sog. URL-Leiste angeben (oder des Links, den Sie anklicken), mit den Angaben, die Sie in der Task-Leiste sehen. Diese Angaben sind schwieriger zu fälschen. Und darüber hinaus: geben Sie Informationen nur preis, wenn Sie verlässlich wissen, wer diese Daten erhält und was mit diesen geschehen soll.
"Social Engineering", d. h. Erschleichung von Auskünften bei potentiellen Opfern ist bei Hackern beliebt, um an benötigte Informationen zu kommen ("Entschuldigen Sie, ich heiße Meyer, bin Sicherheitschef bei X-Online und brauche Ihr Passwort, um Sicherheitstests durchführen zu können.").
Speichern Sie sensible Daten nicht auf Ihrer Festplatte ab. Denn der Zugriff auf die Festplatte steht nicht nur dem PC-Eigentümer offen.
Solange Sie online sind, können sich grundsätzlich auch außenstehende Dritte ein Bild von Ihrem Datenspeicher machen.
Dies erfordert zwar überdurchschnittliches Expertenwissen, doch Ihr Computer hat im Netz eine eigene Adresse und ist damit zugänglich auch für "Kontaktangebote" der unerwünschten Art.
Seien Sie bei Programmen aus dem Internet zunächst skeptisch. Denn Sie können kaum sicher beurteilen, ob die Quelle seriös ist.
Mit Programmen, die aus dem Internet auf die heimische Festplatte geladen werden, können Viren oder Trojanische Pferde übertragen werden.
E-Mail-Anhänge
Die Übertragung von Viren und Trojanern kann auch durch das Öffnen eines E-Mail-Anhangs geschehen. Deshalb öffnen Sie solche Anhänge nicht, während Sie gerade online sind. Speichern Sie den Inhalt zuerst ab, prüfen Sie ihn mit entsprechenden Programmen oder durch Kontrolle des Quellcodes (z. B. bei einem JavaScript-Programm) und öffnen Sie erst dann die fragliche Datei.
Unbekannte Programme
Testen Sie unbekannte Programme, falls möglich, auf einem Zweitrechner. Und beobachten Sie aufmerksam, ob es dabei zu "Überraschungen" kommt, wie z.B. Warnmeldungen Ihres PCs oder nicht von Ihnen veranlasste Einwahlversuche.
Nutzen Sie nur die aktuelle Version Ihrer Internet-Zugangssoftware. Denn nur die jeweils aktuellen Versionen der gängigen Internet-Software können gewährleisten, dass die bis dahin bekannt gewordenen Sicherheitslücken in diesen Programmen geschlossen sind.
Fast täglich werden neue Sicherheitsprobleme entdeckt, Zu schnell, um jeweils mit neuen Versionen des ganzen Programms darauf zu antworten. Nicht zuletzt deshalb arbeiten die Programmierer der großen Hersteller stets mit Hochdruck daran, sog. "Bug-Fixes" zu entwickeln, d. h. kleine Programme, mit denen sich diese konkreten Probleme beheben lassen.
Informieren Sie sich über die neuesten Entwicklungen
Die meisten Hersteller unterhalten entsprechende Informationsdienste. Überlegen Sie sich genau, ob Sie Zusatzprogramme, z. B. zum Darstellen von 3D-Welten oder zum Audio-Empfang in Ihren Web-Browser einbinden wollen. Denn auch solche Zusatzprogramme, sogenannte Plug-Ins, können zusätzliche, unkontrollierbare Sicherheitslücken eröffnen.
Aktivieren Sie die Sicherheitsoptionen Ihres Internet-Browsers. Ihre Sicherheit im Internet lässt sich beträchtlich steigern, wenn Sie die Sicherheitsoptionen Ihres Internet-Browser intelligent einsetzen.
Wichtig ist hier vor allem, dass Sie die Zulassung von ActiveX-Controls ausschließen und die Ausführung von Java-Applets nur nach Rückfragen gestatten. Bei diesen sog. "aktiven Inhalten" handelt es sich um kleine eigenständige Programme, die auf Ihrem PC ausgeführt werden und dort unter Umständen ein unkontrollierbares Eigenleben entwickeln können (z.B. Ihre Passwortdatei per E-Mail versenden).
Setzen Sie zusätzliche Sicherheitssoftware ein. Denn manche Sicherheitsprobleme lassen sich nicht allein mit vorhandenen Mitteln lösen.
Wichtigstes Werkzeug
Ein leistungsfähiger Virenscanner, der in der Lage ist, auch neue Viren zu erkennen. Fast täglich werden neue Viren entdeckt und es ist durchaus möglich, dass Sie sich bei einem Ausflug in die Online-Welt "infizieren".
Absolute Sicherheit gibt es nicht
Bei weiterer Sicherheitssoftware sollten Sie ernsthaft prüfen, vor welchen konkreten Gefahren Sie sich dadurch schützen wollen und vor allem, ob das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimmt. Denn hierbei gilt ebenfalls: absolute Sicherheit kann es auch im Internet nicht geben - selbst wenn manche Hersteller das versprechen.
Übermitteln Sie sensible Daten niemals unverschlüsselt. Denn jede Datenübertragung im Internet kann von potentiellen Angreifern grundsätzlich abgefangen und ausgespäht werden.
Schützen Sie daher Ihre private und geschäftliche Korrespondenz durch den Einsatz sicherer Verschlüsselungsverfahren.
Verschlüsselungsverfahren
Die Qualität hängt nicht nur von der Schlüssellänge und dem verwendeten Algorithmus ab. Auch Verfahren mit 40 Bit Schlüssellänge, wie sie heute teilweise im Einsatz sind, bieten einen gewissen Schutz.
Die Verwendung von längeren Schlüsseln ist aber in jedem Fall empfehlenswert. Ein Angreifer mit einer "normalen" Ausstattung, müsste dann erhebliche Mühe aufwenden, um aus dem Kryptogramm den Klartext zu gewinnen - meist mehr Mühe, als es die verschlüsselten Daten wert sind.
Machen Sie regelmäßig Sicherheitskopien von Ihren Daten. Denn es ist meist zu spät und wenn, dann sehr teuer, die gespeicherten Informationen zu retten, falls das "Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist".
Eine der wichtigsten Regeln überhaupt
Zum bequemen Datensichern können Sie z. B. eine externe Festplatte, USB-Stick oder Netzwerk- bzw. sicheren Cloud-Speicher einsetzen. Wichtig ist jedoch, dass Sie regelmäßig, etwa alle zwei Wochen, eine Sicherung der geänderten sowie der neu dazu gekommenen Daten vornehmen. Und bewahren Sie Ihre Backups sicher auf, das heißt getrennt vom PC.
Für Power-Surfer: Konfigurieren Sie sich einen eigenen Internet-PC. Ganz Sicherheitsbewusste sollten mit einem separaten PC in das Internet starten.
Ausstattung
Betriebssystem und Internetzugangssoftware, ggf. ein Virenschutzprogramm. Dann sind Sie in der Tat sicher vor den meisten Bedrohungen, die derzeit vom weltweiten Datennetz bekannt sind. Und internet-taugliche PCs sind heute bereits kostengünstig zu haben.
Halten Sie sich dennoch zusätzlich an unsere Sicherheitstipps. So kann kaum noch etwas schief gehen bei Ihren Ausflügen in die Online-Welt.
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